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Bitte beachten Sie: Jörg Neuheiser ist seit dem 1. April 2009 an der Universität Tübingen tätig.
Jörg Neuheiser, geboren 1974 in Mönchengladbach, studierte Geschichte, Englisch und Philosophie an der Universität zu Köln und dem Trinity College Dublin. Nach dem Ersten Staatsexamen in den Fächern Geschichte und Englisch arbeitete er an zwei Projekten zur Geschichte Nordirlands und dem Friedensprozess nach dem Karfreitagsabkommen von 1998.
In seiner 2007 an der Universität zu Köln abgeschlossenen Dissertation zum Thema „Popular Conservatism“ in England. Plebejischer Konservatismus in Politik, Alltags- und Festkultur, ca. 1815 – 1867 untersuchte er in einer vergleichenden Lokalstudie ein breites Feld von Phänomenen, die sich zu einer langen Tradition konservativer Haltungen in den englischen Unterschichten verdichten lassen und zur Erklärung grundlegender Fragen der englischen und europäischen Geschichte, etwa nach der Vermeidung einer Revolution in England und der ungewöhnlichen Stabilität der englischen Gesellschaft im europäischen Vergleich beitragen. Die Arbeit wurde von der Studienstiftung des deutschen Volkes, dem Institut für Europäische Geschichte in Mainz und der Frankfurter Fazit Stiftung gefördert; Forschungsreisen nach England finanzierten das Deutsche Historische Institut in London und der DAAD. Im Frühjahr 2008 wurde sie mit dem Dissertationspreis des Arbeitskreises Deutsche England-Forschung ausgezeichnet.
Seit Mai 2008 ist er am DFG-geförderten Projekt „Historische Wertewandelsforschung“ am Historischen Seminar der Johannes-Gutenberg Universität tätig und untersucht Wertewandelsprozesse im Bereich der Einstellung zur Arbeit.
Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der politischen Kulturgeschichte Großbritanniens und Irlands, der politischen Mobilisierung sozialer Gruppen aus den Unterschichten und der Geschichte der Arbeit.
Publikationen (Auswahl):
Erinnerung von unten: Die Paraden des Orienarordens in Irland (1796 – 1846) aus kulturgeschichtlicher Sicht. (Studies in English Literary and Cultural History 4) Trier: WVT 2002.
„Popular Conservatism“ in England. Plebejischer Konservatismus in Politik, Alltags- und Festkultur, ca. 1815 – 1867. (Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft) Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, erscheint 2009.
gemeinsam mit Stefan Wolff (Hgg.): Peace at Last? The Impact of the Good Friday Agreement on Northern Ireland. (Studies in Ethnopolitics) New York, Oxford: Berghahn 2002.
gemeinsam mit Michael Schaich (Hgg.): Political Rituals in the United Kingdom, 1700 – 2000. (ADEF Schriftenreihe Band 55) Augsburg: Wißner 2006.