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Sebastian Groß, geboren 1981 in Frankfurt a.M., studierte bis 2007 Mittlere und Neuere Geschichte und Politikwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Nach der Mitarbeit am Projekt „Das Dritte Reich in der Erinnerung von Zeitzeugen“ ist er seit Oktober 2007 Mitarbeiter in dem von der Gerda-Henkel-Stiftung geförderten Projekt „Referenzrahmen des Krieges - Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zu Wahrnehmungen und Deutungen von Soldaten der Achsenmächte, 1939-1945“.
Sebastian Groß ist neben der Projektkoordination für die Bearbeitung der Abhörprotokolle der deutschen Kriegsgefangenen unter geschichtswissenschaftlichen Gesichtspunkten zuständig. Hierbei stehen vor allem folgende Fragen im Fokus:
1. Wie haben die Soldaten die Binnenstruktur der Wehrmacht - ihre Vorgesetzten, ihre Untergebenen und Soldaten gleichen Ranges, die eigene soziale Gruppe oder die Professionalität der Wehrmacht) wahrgenommen?
2. Wie weit war das Wissen um die Massenverbrechen innerhalb der deutschen Wehrmacht verbreitet, wie hoch war der Grad ihrer aktiven Beteiligung und wie war die Einstellung der Soldaten hierzu?
3. Wie standen die Soldaten zum Nationalsozialismus, wie zu seinen einzelnen Protagonisten, wie zu seinem politischen Programm und welche Auswirkungen hatten diese Einstellungen?
4. Wie nahmen die Soldaten der Wehrmacht ihre Verbündeten und ihre Gegner wahr und wovon wurde diese Wahrnehmung beeinflusst?