Rationalitätsfiktionen

Mittels „Rationalitätsfiktionen“ werden Präferenzen für ein hochtechnisiertes Produkt gerechtfertigt. Sie dienen zugleich als Entscheidungsentlastung für die gesellschaftlichen Akteure. Dieses theoretische Gerüst untersuchte Christopher Neumaier am Fallbeispiel des Dieselautos im transatlantischen Vergleich Deutschland – USA. „Rationalitätsfiktionen“ erklären, weshalb Dieselautos in den USA als träge, laut, unzuverlässig, schmutzig und nicht umweltfreundlich gelten, in Deutschland dagegen als sparsam, langlebig, zuverlässig, umweltfreundlich und mittlerweile auch als leistungsstark.