Bernhard Dietz ist seit Februar 2010 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität tätig und untersucht Wertewandelsprozesse im Bereich der Wirtschafts- und Arbeitswelt. Aktuell beschäftigt er sich mit Edzard Reuter, dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Daimler Benz.

Nach dem Studium in Mainz, Berlin und Brighton ging er 2005 für einen vierjährigen Forschungs- und Lehraufenthalt nach London und wurde 2010 an der Humboldt-Universität zu Berlin promoviert. 2012 war er Visiting Lecturer an der University of Glasgow; 2016/17 Research Fellow an der Georgetown University Washington und dem Deutschen Historischen Institut in Washington. Im Februar 2018 hat er seine Habilitationsschrift im Fachbereich 07 eingereicht und im Sommersemester 2018 Prof. Dr. Andreas Rödder vertreten. Im Mai 2019 hat er das Habilitationsverfahren mit seiner Antrittsvorlesung erfolgreich abgeschlossen. Bernhard Dietz ist seit dem Mai 2023 Akademischer Oberrat. Im März 2025 wurde er zum Vertrauensdozent der Friedrich-Ebert-Stiftung ernannt.

Mai 2023Ernennung zum Akademischen Oberrat
September 2021 – Juli 2022Vertretung des Lehrstuhls von Prof. Dr. Andreas Rödder
November 2020 – August 2021Vertretung des Lehrstuhls von Prof. Dr. Andreas Rödder
Januar 2020Ernennung zum Akademischen Rat
Mai 2019Antrittsvorlesung und erfolgreicher Abschluss des Habilitationsverfahrens
April 2018 – September 2018Vertretung des Lehrstuhls von Prof. Dr. Andreas Rödder
Februar 2018Einreichung der Habilitationsschrift Der Aufstieg der Manager. Wertewandel in den Führungsetagen der westdeutschen Wirtschaft 1949-1989 am FB 07 der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Oktober 2016 – September 2017Postdoctoral Fellow an der Georgetown University Washington und dem Deutschen Historischen Institut Washington
Mai 2016 – Mai 2022Erster Vorsitzender des Arbeitskreises Großbritannien-Forschung
September 2012 – Dezember 2012Visiting Lecturer an der University of Glasgow
Februar 2010 – März 2018Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Mai 2010Promotion in Neuerer und Neuester Geschichte bei Prof. Dr. Heinrich August Winkler an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Thema: „Neo-Tories. Britische Konservative im Aufstand gegen Demokratie und politische Moderne (1929-39)“ (summa cum laude)
Januar 2005Magister Artium, Neuere und Neueste Geschichte und Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin
Oktober 1998 – Dezember 2004Studium Neuere und Neueste Geschichte und Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin
Oktober 2001 – Juli 2002Studium European Studies an der University of Sussex in Brighton
Oktober 1996 – September 1998Studium Volkswirtschaft, Germanistik, Neuere und Neueste Geschichte an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz
  • Arbeitskreis für kritische Unternehmens- und Industriegeschichte e.V.
  • Arbeitskreis Großbritannien-Forschung (AGF) – 1. Vorsitzender
  • Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands e.V.
  • Alumni der Young Königswinter Konferenz der Deutsch-Britischen Gesellschaft

2016: Postoctoral Fellowship der Volkswagen-Stiftung an der Georgetown University Washington in Kooperation mit dem DHI Washington

2016: Gutenberg-Übersetzungspreis des Gutenberg Nachwuchskollegs der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

2012: Dissertationspreis des Arbeitskreises Deutsche England-Forschung

2012: Stipendium der Hoechst-Stiftung für den wissenschaftlichen Nachwuchs für einen Forschungs- und Lehraufenthalt an der University of Glasgow

2008: Forschungsstipendium des Deutschen Historischen Instituts London für die Promotion

2007: Forschungsstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdiensts (DAAD) für die Promotion

2006: Preis für den besten Artikel der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 2006

2005: Promotionsstipendium des Landes Berlin

2004: Forschungsstipendium des Deutschen Akademischen Auslandsdiensts (DAAD) für die Magisterarbeit

  • Der Aufstieg der Manager. Wertewandel in den Führungsetagen der westdeutschen Wirtschaft 1949-1989, Berlin/Boston 2020. [Zur Verlagsseite].
  • Neo-Tories. British Conservatives in rebellion against democracy and political modernity, 1929-39, London 2018. [Zur Verlagsseite].
  • Neo-Tories. Britische Konservative im Aufstand gegen Demokratie und politische Moderne (1929-39), München 2012.
  • Journal of Modern European History, Heft 1/2017: „Radical Conservatism in Europe in a Transnational Perspective, 1918-1939“.
  • Wertewandel in Wirtschaft und Arbeitswelt? Arbeit, Leistung und Führung in den 1970er und 1980er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, München 2016 (hg. mit Jörg Neuheiser).
  • Gab es den Wertewandel? Neue Forschungen zum gesellschaftlich-kulturellen Wandel seit den 1960er Jahren, München 2014. (hg. mit Christopher Neumaier und Andreas Rödder).
  • Kampf um den Erinnerungsort. Die Neue Rechte und das Hambacher Fest 1982-2021 (Teil 1), in: Jahrbuch der Hambach-Gesellschaft 30 (2023), S.155-172.
  • Moderne Antimoderne. Demokratiegeschichte und der Sonderweg des deutschen Radikalnationalismus, in: Jahrbuch der Hambach-Gesellschaft 28 (2021), S. 225-235.
  • „Geistig-moralische Wende“ oder Kurs der Mitte? Der „Wertewandel“ und die CDU in der Bundesrepublik der 1980er- Jahre, in: Thorsten Holzhauser/ Felix Lieb (Hg.), Parteien in der „Krise“. Wandel der Parteiendemokratie in den 1980er- und 1990er- Jahren, Berlin 2021 [=Zeitgeschichte im Gespräch 33], S. 41-55.
  • Vom Mäzen zum Drittmittelgeber. Private Wirtschaftsunternehmen und die JGU, in: Georg Krausch (Hg.), 75 Jahre Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Universität in der demokratischen Gesellschaft, Regensburg 2021, S. 572-585.
  • Revolte in der Warenwelt. Konsumkritik, nonkonformistische Ästhetik und der Paradigmenwechsel in der westdeutschen Werbeindustrie von 1968–86, in: Karin Moser/Mario Keller/Franz X. Eder (Hg.), Grenzenlose Werbung. Zwischen Konsum und Audiovision, Berlin 2020, S. 145-171.
  • Von der Humanisierung zur Flexibilisierung der Arbeit. Der „Wertewandel“ in der Wirtschaft der 1980er-Jahre am Beispiel von BMW, in: Kleinöder, Nina/Müller, Stefan/Uhl, Karsten (Hg.), „Humanisierung der Arbeit“. Aufbrüche und Konflikte in der rationalisierten Arbeitswelt, Bielefeld 2019, S. 185-211.
  • „Proletarisierung“ oder Verwirklichung von Bürgerlichkeit? Der „Wertewandel“ der Arbeit und die CDU in der Bundesrepublik der 1980er Jahre, in: Hettling, Manfred/Pohle, Richard (Hg.), Bürgertum. Bilanzen, Perspektiven, Begriffe, Göttingen 2019, S. 297-322.
  • Weniger Autorität wagen. „1968“ und der Wandel von Führungskonzepten in der westdeutschen Wirtschaft, in: Mittelweg 36. Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung 27 (2018), Heft 6, S. 43-64.
  • „Conservative Revolution“ in Europe? Radical Conservatism in a Transnational Perspective, 1918–1939. Introduction, in: Journal of Modern European History, Heft 1/2017, S. 36-47.
  • The Neo-Tories and Europe: A Transnational History of British Radical Conservatism in the 1930s, in: Journal of Modern European History, Heft 1/2017, S. 85-108.
  • Diesseits und Jenseits der Welt der Sozialwissenschaften. Zeitgeschichte als Geschichte normativer Konzepte und Konflikte in der Wirtschafts- und Arbeitswelt, in: Dietz, Bernhard/Neuheiser, Jörg (Hg.), Wertewandel in Wirtschaft und Arbeitswelt? Arbeit, Leistung und Führung in den 1970er und 1980er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, München 2016, S.7-27. [zusammen mit Jörg Neuheiser]
  • „Von der Industriegesellschaft zur Gesellschaftsindustrie.“ Wirtschaft, Wirtschaftspresse und der „Wertewandel“ 1970-1985, in: Dietz, Bernhard/Neuheiser, Jörg (Hg.), Wertewandel in Wirtschaft und Arbeitswelt? Arbeit, Leistung und Führung in den 1970er und 1980er Jahren in der Bundesrepublik Deutschland, München 2016, S. 179-206.
  • Mythos „Generation Y“. Wertewandel in der digitalen Moderne?, in: Mythos Generation Y? Eine historische und institutionenökonomische Perspektive, München 2016 [=Roman-Herzog-Institut: Diskussion Nr. 28].
  • Generationen und Werte im Wandel, in: Die Generation von morgen: neue Werte, neue Gesellschaft, neue Arbeitswelt?, München 2016 [=Roman-Herzog-Institut: Diskussion Nr. 27], S. 18-21.
  • Zur Theorie des „Wertewandels“. Ein Schlüssel für sozialen und mentalen Wandel in der Geschichte?, in: Peter Dinzelbacher/Friedrich Harrer (Hg.), Wandlungsprozesse der Mentalitätsgeschichte, Baden-Baden 2015, S. 25-47.
  • Wertewandel in der Wirtschaft? Die leitenden Angestellten und die Konflikte um Mitbestimmung und Führungsstil in den siebziger Jahren, in: Dietz, Bernhard/Neumaier, Christopher/Rödder, Andreas (Hg.), Gab es den Wertewandel? Neue Forschungen zum gesellschaftlich-kulturellen Wandel seit den 1960er Jahren, München 2014, S. 169-197.
  • Christliches Abendland gegen Pluralismus und Moderne: Die Europa-Konzeption von Christopher Dawson, in: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History 9 (2012), H. 3, S. 491-497. [Zum Aufsatz]
  • Vom Nutzen der Sozialwissenschaften für die Zeitgeschichte. Werte und Wertewandel als Gegenstand historischer Forschung, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 60 (2012), S. 293-304. (zusammen mit Christopher Neumaier)
  • Wertewandel in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft im 20. Jahrhundert, in: swissfuture 38 (2011) H.1, S. 12-16.
  • „Sterilisation of the Unfit“: Eugenikbewegung und radikale Rechte im Großbritannien der „Lost Generation“, in: Regina Wecker (Hg.), Wie nationalsozialistisch ist die Eugenik? Beitrag zur Geschichte der Eugenik im 20. Jahrhundert, Wien 2009, S. 187-198.
  • Countryside-versus-City in European Thought. German and British Anti-Urbanism between the Wars, in: The European Legacy: Towards New Paradigms 13 (2008), S. 801-814.
  • Gab es eine „Konservative Revolution“ in Großbritannien? Rechtsintellektuelle am Rande der Konservativen Partei 1929-1933, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 54 (2006), S. 607-638. [Zum Aufsatz]

für Historische Zeitschrift, Sehepunkte, Patterns of Prejudice, H-Soz-u-Kult, German Historical Institute London Bulletin, Soziopolis

  • So kurz hat es bisher noch niemand geschafft. Torys nach Abgang von Liz Truss am Abgrund – SWR 2-Interview mit Bernhard Dietz (21. Oktober 2022)
  • Showdown oder Dealdawn: Es gibt keinen „perfekten Brexit“ – SWR2-Interview mit Bernhard Dietz (10. Dezember 2020)
  • Boris Johnson vor dem Rechtsbruch: Der „Illusionskünstler“ und sein Binnenmarktgesetz – SWR2-Interview mit Bernhard Dietz (22. September 2020)
  • Tag des Brexit: „Eine Reise ins Ungewisse, die uns alle angeht“ – SWR2-Interview mit Bernhard Dietz (31. Januar 2020)
  • Sieg von Jeremy Corbyn gegen Boris Johnson „sehr unwahrscheinlich” – SWR 2-Interview mit Bernhard Dietz (12. Dezember 2019)
  • Populistische Strategie: Boris Johnson wird schnelle Neuwahlen anstreben – SWR 2-Interview mit Bernhard Dietz (5. September 2019)
  • „Ohne britische Regierung wird es nicht gehen“ – SWR 2-Interview mit Bernhard Dietz (27. März 2019)
  • „9. November – der ‚Schicksalstag‘ der Deutschen“ – SWR 2-Interview mit Bernhard Dietz (9. November 2018)
  • „Die Ressource Mensch“ – Gastbeitrag von Bernhard Dietz in der FAZ (15. Oktober 2018)
  • „Zehn Jahre Lehman-Pleite“ – Bayern 2, Dossier Politik mit Bernhard Dietz (12. September 2018)

Ziel des Forschungsprojekts ist eine geschichtswissenschaftliche Biographie Edzard Reuters. Dabei sollen anhand der Lebensgeschichte Edzard Reuters spezifische Aspekte der deutschen Wirtschafts-, Eliten- und Kulturgeschichte untersucht werden. Nicht als lineare Erfolgsgeschichte soll Edzard Reuters Leben erzählt werden, sondern als individualisierte Gesellschaftsgeschichte, in der ein Einzelner auf ganz spezifische Art und Weise die wechselnden Strukturen und Dynamiken des 20. und 21. Jahrhunderts durchlief, erlebte und mitgestaltete. Dabei wird immer zu fragen sein, inwiefern das Individuelle paradigmatisch für kollektive Phänomene ist.

Wie konnte ein Exilant und Sozialdemokrat in der westdeutschen Wirtschaft Karriere machen? Welche sozialgeschichtlichen und politischen Faktoren behinderten den Aufstieg und welche Faktoren förderten ihn? Wie berührte sich die Karriere mit der Eliten- und Personalkontinuität zwischen dem „Dritten Reich“ und der frühen Bundesrepublik? Wie ließ sich NS-Vergangenheit der Kollegen und ideelles Erbe des Vaters in Einklang bringen? Wie ist vor diesem Hintergrund die Integrationspolitik der 1950er- und 1960er-Jahre bei Daimler-Benz zu bewerten?

Anfang der 1970er Jahre kam es in den meisten Unternehmen zu einem Generationenwechsel in der Führungsspitze. Es rückte eine neue Alterskohorte in die Vorstandsetagen, die sich in der Terminologie der historischen Generationenforschung als ein Aufrücken der sogenannten „Flakhelfer-Generation“ beschreiben lässt. Was verband Reuter mit dieser Generation? Verband sich mit dem Generationenwechsel ein „Wertewandel“? Wurde die westdeutsche Wirtschaft in den 1970er Jahren liberaler? Und sozialgeschichtlich gefragt: War Reuters Aufstieg in den 1970er Jahren ein typischer Aufstieg?

Reuters wichtigste Karrierephase begann in den 1980er Jahren. In der Wirtschaftspresse und in den neuen Business Schools wurde in dieser Zeit ein neuer Manager-Typ gefordert: Perfektes Englisch, die Fähigkeit, in multinationalen Teams zu arbeiten und ein ökonomisches Denken, das nicht mehr in nationalen Märkten verhaftet war, galten als anzustrebende Fähigkeiten der Führungskräfte. Wie berührte sich diese Entwicklung mit Reuters finalem Aufstieg? Waren Kosmopolität, Unangepasstheit und Risikofreude Eigenschaften, die in die neue Zeit der beginnenden Globalisierung besonders gut passten? War Reuter ein Managervorbild? Welches Verständnis von Führung hatte er?

Edzard Reuters Zeit als Vorstandsvorsitzer von Daimler-Benz fällt in den Zenit einer ökonomischen Kultur, die mit den Stichworten „Deutschland AG“ oder „rheinischer Kapitalismus“ beschrieben werden. Gekennzeichnet ist diese durch das Netzwerk personaler Verflechtungen von Politik und Wirtschaft, von persönlichen Verbindungen zwischen Unternehmen und „Hausbanken“ sowie durch sozialstaatliche und gemeinwohlorientierte Aspekte. Aber wann, wie und warum verlor die „Deutschland AG“ an Stabilität? Wieso nahm die Bedeutung von sozialpartnerschaftlicher Führung und von enger Bindung an Stadt und Region für die westdeutschen Unternehmen ab und zogen stattdessen internationale Shareholder Value-Ideen als handlungsleitend in die Führungsetagen der deutschen Wirtschaft ein?

War Reuter somit ein Vertreter der „Deutschland AG“ und gleichzeitig an ihrer Auflösung beteiligt? Wie ist vor diesem Hintergrund seine umstrittene Diversifzierungsstrategie und der Umbau von Daimler-Benz zu einem „integrierten Technologiekonzern“ zu interpretieren? Was waren die Motive für diese Strategie, welche Rolle hatte die Industriepolitik und wer stellte sich warum dagegen? Welche Bedeutung kommt dem Epochenumbruch von 1989/90 für die Probleme der Konzernerweiterungsstrategie zu?

Das Forschungsprojekt widmet sich diesen Fragen. Auf der Basis einer umfassenden Archivrecherche soll die erste wissenschaftliche Biographie Edzard Reuters entstehen. Dabei soll das Buch sich auch an ein breiteres, historisch interessiertes Publikum richten, das mehr über die bundesdeutschen Wirtschafts- und Gesellschaftsgeschichte am Beispiel einer herausragenden Biographie erfahren möchte.

  • Eine rechte Internationale? Der Spanische Bürgerkrieg und die westeuropäischen Radikalkonservativen.
  • Kolonialer Rassismus und Sozialdarwinismus? Eine Studie zu Theodor Leutwein als Landeshauptmann und Gouverneur Deutsch-Südwestafrikas.
  • Zwischen Desinteresse und Überforderung – Die Ausländerpolitik der Stadt Frankfurt am Main zur Zeit des Anwerbestopps.
  • „Traditionell und konservativ? Die Konstruktion der weiblichen Rolle unter Vertriebenen in der BRD (1945-1989)“.
  • Der verlängerte Arm Francos? Die Friends of Nationalist Spain und die britische Außenpolitik im spanischen Bürgerkrieg (1936-1939).
  • Wie weit soll Deutschland reichen? Politisch-ökonomische Raumvisionen vom Vormärz bis zur Wiederherstellung des Deutschen Bundes.
  • „We should be nice to the Germans“ – Die deutsche Wiedervereinigung aus Sicht britischer Deutschland-Experten 1989-1999.
  • Hunsrücker, Deutsche, Brasilianer? Kollektive Identität, Nationalgefühl und Assimilation der Hunsrücker Auswanderer in Brasilien 1824-1880.
  • Von der Erinnerung zur Anerkennung des Grand Dérangement. Die Dynamik der Erinnerungskultur der kanadischen Akadier von 1955 bis 2005.
  • „Alle reden von Deutschland. Wir reden vom Wetter.“ – Die Rolle und Positionen der Grünen im Wiedervereinigungsprozess.
  • Zwischen politischem Selbstverständnis und Fremdwahrnehmung – Konservatismus in der CDU unter Konrad Adenauer.
  • Schicksalsvergleich oder Opferkonkurrenz? Migration in die BRD im Urteil der deutschen Vertriebenenverbände (1945-1989).
  • Aufstieg des Euroskeptizismus. Die Berichterstattung der britischen Printmedien zu Themen der europäischen Integration in den Jahren 1984-1992.
  • Straßennamen als Erinnerungskultur. Die (Um)Benennungen Mainzer Straßen von 1945 bis heute.
  • Diagonale der Kräfte. Kompromisskultur in der Weimarer Republik in Debatten um die Staatssymbolik.
  • Politische Kommunikation, Propaganda oder Verschwörungstheorien? Visuelle Stereotypen bei politischen Plakaten der späten 40er und frühen 50er Jahre im deutsch-deutschen Vergleich.
  • Herzls Vision und die politische Realität nach 1948 – Der Staat Israel im Verhältnis zu den Vorstellungen seines ideellen Gründungsvaters.
  • „Dass der Durchbruch ein Montag werden würde, das war klar!“ – Die Entwicklung der Leipziger Montagsdemostrationen 1988-1990.
  • „The Sidewalks of New York“ – Al Smith und die Hinwendung der Demokratischen Partei in den USA zum Milieu der urbanen Einwohner.
  • Vom barbarischen Hunnen zum gleichberechtigten Partner? Das Deutschlandbild in der britischen und französischen Presse zur Zeit der Weimarer Republik.
  • Der „Blitzableiter“ der Deutschen Einheit? Die Treuhandanstalt in der ost- und westdeutschen Berichterstattung zwischen 1990 und 1994.
  • Medialisierte Wahrheiten – Eine vergleichende Analyse der britischen und argentinischen Presseberichterstattung im Falkland-Malwinen-Konflikt.
  • „Haltet Ruhe am Heiligtum der Ahnen“ – Die ideologische Instrumentalisierung der archäologischen Ausgrabungen durch das SS-Ahnenerbe an den Externsteinen bei Detmold in den Jahren 1935-37.
  • Kolonialschuldlüge, Völkerbund, „Rassenkrieg“. Der Kolonialrevisionismus der deutschen politischen Szene bezüglich Südwestafrika.
  • Terror gegen die Demokratie oder Widerstand gegen den Kommunismus? Die Darstellung nationalsozialistischer Gewalt in der Berliner Presse der Weimarer Republik von 1923-33.
  • Der Erste Weltkrieg als historische Zäsur auf dem Weg zur Frauenemanzipation? Der feministische Diskurs und die soziale Praxis der Frauen in Deutschland 1914-1918.
  • Der Wandel in den Einkaufskörben. Der Nahrungsmittelkonsum der Ostdeutschen nach der Wende am Beispiel der Region Eichsfeld 1989-1999.
  • Reaktionen der Politik auf den sich etablierenden Klimawandel-Diskurs in der BRD 1986-1998.
  • „Painful dilemma“. Die Wahrnehmung des Militärputsches vom 21. April 1967 in Griechenland seitens Politik und Medien in den USA und der BRD.
  • Defining War. Der Wandel der Konzeption von Krieg in der Encyclopaedia Britannica in den Jahren 1902 bis 1929.
  • Antisemitische Gewalt und der Westen – Amerikanische und britische Haltungen gegenüber jüdischen Flüchtlingen im Jahr 1938.
  • Antisemitische Publizistik in Mainz zur Zeit des deutschen Kaiserreichs (1871-1886).
  • Von der Hausfrau zur „emanzipierten“ Frau? Das Rollen- und Geschlechterbild der vertriebenen Frau in der Vertriebenenzeitung ‚‚Das Ostpreußenblatt“.
  • Neue Ansätze in der China Politik. Die Gründe für die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen der USA und der Volksrepublik China 1969-1973.
  • Frontstadt Frankfurt? Die Protestkultur der neuen Friedensbewegung in Frankfurt am Mainz (1980-86).