Das Fachgebiet Neueste Geschichte an der Universität Mainz zeichnet sich durch methodische und thematische Vielfalt in Forschung und Lehre aus. Im Mittelpunkt stehen die deutsche und europäische Geschichte des späten 18. bis zum frühen 21. Jahrhundert.
Neben Überblicks- und Einführungsveranstaltungen werden verschiedene Lehrveranstaltungen angeboten, in denen sich Studierende vertieft mit einem spezifischen Thema und praktischer Quellenarbeit auseinandersetzen. Innerhalb des Bachelorstudiums kommt dem Proseminar zur Neuesten Geschichte eine besondere Bedeutung zu. Darin erlernen Studierende erste wesentliche Prinzipien historischen Arbeitens und werden dazu angeregt, eigenständig historische Fragestellungen zu bearbeiten. Dabei werden sie durch Tutorien eng betreut. Durch die vielfältige Aufstellung des Arbeitsbereichs kann aus einem breiten thematischen Angebot gewählt werden. So wurden beispielsweise im Sommersemester 2025 unter anderem Proseminare mit den Themen „Geschichte des deutschen Kaiserreichs 1890-1914“, „Der Erste Weltkrieg“ und „Familie im soziokulturellen Wandel der BRD, 1949-1990“ angeboten. In Übungen werden die Arbeit an und mit Quellen, sowie verschiedene methodische Ansätze vertiefend erschlossen und in unterschiedlichen medialen Formen praktisch erprobt. So entstanden beispielsweise im Rahmen einer Übung zu Gustav Stresemann im Wintersemester 2024/25 eigenständig konzipierte Podcasts.
Weiterhin werden Exkursionen angeboten, die Geschichte auch außerhalb des universitären Raums Geschichte erfahrbar machen. So fand beispielsweise im Sommersemester 2023 eine Exkursion nach Leipzig zum Thema „Mythos, Denkmal und nationale Identität: Deutsche Nationaldenkmäler im wilheminischen Kaiserreich“ statt.
Im Laufe des B.A. Studiums ist es möglich, mit dem Aufbaumodul Neuzeit einen epochalen Schwerpunkt zu setzen. Das in diesem Modul enthaltene Hauptseminar ermöglicht einen vertiefenden Einblick in komplexere historische Fragestellungen, sowie eine Festigung erlernter Kompetenzen.
Bei der Anfertigung der Bachelorarbeit liegt der Schwerpunkt auf engmaschiger Betreuung, besonders in der Konzeptionsphase. Im Oberseminar wird der Arbeitsprozess an der Abschlussarbeit zudem durch den Austausch mit anderen Studierenden begleitet und durch inhaltliche und methodische Impulse unterstützt.
Das Forschungskolloquium „Probleme historischer Forschung“ bietet über das curriculare Lehrangebot hinaus ein regelmäßiges Diskussionsforum für alle Interessierten.
Der Bachelor „Geschichte of Education“ überschneidet sich in großen Teilen mit dem „Bachelor of Arts“, weist jedoch lehramtsspezifische Unterschiede auf.
M.A.-Studiengang Geschichte, Diploma Supplement Neuzeitliche Geschichte
Im Masterstudiengang werden die erlernten Fähigkeiten durch eine intensivere Auseinandersetzung mit den thematischen und methodischen Gegenständen gestärkt und vertieft. So werden auch aktuelle Themen der Gegenwart als Anlass für eine historische Auseinandersetzung genutzt. Beispielswiese wurden im Sommersemester 2025 Hauptseminare zu den Themen „Geschichte des Palästinakonflikts“ und „Geschichte des Zionismus“ angeboten.
Zudem beteiligt sich die Neueste Geschichte an der im Master angesiedelten Längsschnittvorlesung, in der in Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsbereichen epochen- und/oder raumübergreifende Themenbereiche erschlossen werden, wie beispielsweise „Geschichte des Nahen Ostens“ oder „Von der antiken Sklaverei zur nationalsozialistischen Zwangsarbeit. Unfreie Arbeit in historisch-diachroner Perspektive“.
Im M.A. Geschichte besteht die Möglichkeit, sich gezielt auf die Neuzeit zu spezialisieren. Der Schwerpunkt wird im Abschlusszeugnis offiziell ausgewiesen. Dabei werden zwei Aufbaumodule zur Neuzeit belegt.
Bei der Anfertigung der Masterarbeit liegt der Schwerpunkt auf engmaschiger Betreuung, besonders in der Konzeptionsphase. In Oberseminaren wird der Arbeitsprozess an der Abschlussarbeit zudem durch den Austausch mit anderen Studierenden begleitet und durch inhaltliche und methodische Impulse unterstützt.
Das Forschungskolloquium „Probleme historischer Forschung“ bietet über das curriculare Lehrangebot hinaus ein regelmäßiges Diskussionsforum für alle Interessierten.
Den Modellverlauf des Masterstudiengangs mit dem Schwerpunkt Neuzeitliche Geschichte können Sie nebenstehender Grafik entnehmen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte der Arbeitsbereiche, die in der Neuzeitlichen Geschichte forschen und lehren, können Sie – wie auch die Namen von Ansprechpartnern – den Homepages der Arbeitsbereiche Neuere Geschichte, Neueste Geschichte, Zeitgeschichte sowie ggf. Osteuropäische Geschichte entnehmen. Themen für Lehrveranstaltungen werden dabei breit gestreut und ständig variiert.
Der Master „Geschichte of Education“ überschneidet sich in großen Teilen mit dem „Master of Arts“, weist jedoch lehramtsspezifische Unterschiede auf.
Die Modalitäten für die Anmeldungen zu Lehrveranstaltungen entnehmen Sie bitte Jogustine.
- Einführung in die Neueste Geschichte (19. – 20. Jh.) (Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder; PD Dr. Bernhard Dietz)
- Geschichte des Nahen Ostens (Univ.-Prof. Marietta Horster; Univ.-Prof. Dr. Johannes Pahlitzsch; Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder)
- Geschichte des Palästinakonflikts (Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder)
- Geschichte des Zionismus (PD Dr. Bernhard Dietz)
- Goldene Zwanziger? Deutschland vom Krisenjahr 1923 bis zum Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929 (Prof. Dr. Johannes Hürter)
- Geschichte des deutschen Kaiserreichs 1890-1914 (PD Dr. Bernhard Dietz)
- Familie im soziokulturellen Wandel der BRD, 1949-1990 (Yellah Niehaves)
- Der Erste Weltkrieg (David Lang)
- Übung zur Einführung in die Neueste Geschichte (Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder; PD Dr. Bernhard Dietz)
- Grundlagen, Theorien und Methoden der Geschichtswissenschaft (Yellah Niehaves)
- Themen und Methoden der europäischen Kriminalitätsgeschichte (Dr. John Wood)
- Kandidatenseminar (PD Dr. Bernhard Dietz)
- Probleme historischer Forschung (Univ.-Prof. Dr. Andreas Rödder)
- Oberseminar Neueste Geschichte (PD Dr. Bernhard Dietz)